Berichte
Diesen Brief haben wir an den Chefredakteur der "BILD"- Zeitung gesendet 

Sehr geehrter Herr Diekmann,

die Bürgerinitative Pro-Hund-Schwerin protestiert aufs Schärfste über die neuerliche Stimmungmache gegen Hunde, insbesondere gegen so genannte Kampfhunde.

 

Jeder Unfall mit Hund ist einer zu viel. Aber lassen wir doch mal die Kirche im Dorf. Täglich sterben Menschen auf Deutschlands Straßen oder werden schwer verletzt und keiner kommt auf die Idee, ein generelles Tempo 30 in Städten und Gemeinden zu fordern. Schwere Unfälle mit Hunden sind de facto nach wie vor die Ausnahme. Würden alle Unfälle im Haushalt von der Bild derart aufgebauscht werden, müsste Hausarbeit längst unter Strafe gestellt und verboten werden.

 

Das Leben an sich ist voller Gefahren. Den Hund zur Bestie zu stempeln, ist zu einfach und billig. Eine Verschärfung bestehender Gesetze und Verordnungen bringt gar nichts, denn es geht nicht um ein Gesetzesdefizit, sondern höchstens um Vollzugsdefizite. Hätten die Behörden schon damals in Hamburg das getan, zu dem sie verpflichtet gewesen waren, könnte der kleine Volkan ganz sicher noch leben. Außerdem ist auch dieser Unfall – wie die meisten Unfälle mit Hunden – im häuslichen, privaten Bereich geschehen. Soll jetzt vor jeder Haustür eines Hundehalters ein Polizist postiert werden?

 

Und auch von der Bild können die Leser eine anständige Recherche erwarten. Darüber, wie es zu diesem bedauerlichen Unfall gekommen ist, findet der Leser nur wenig. Anders als in der Bildunterschrift zu lesen, gibt es im Übrigen keine Rasse Pitbull. Aber auch Hunde wie der American Steffordshire Terrier,  der gerne in einschlägigen Kreisen als Kampfhund (engl. Pitbull) missbraucht wird, ist nicht für seine Aggressionen sondern für seine Gutmütigkeit bekannt. Andernfalls würde gerade diese Rasse nicht so häufig als sog. Nanny-Hund eingesetzt werden. Ähnlich wie bei der BSE-Kuh wird auf Fotos der immer gleiche Hund bemüht, der aufgrund bestehender Rasselisten wahrscheinlich längst im Hundehimmel angekommen ist. Aber wahrscheinlich wissen Ihre Fotografen selbst, wie schwer es ist, einen bösartig, zähnefletschenden Hund der entsprechenden Rasse zu finden, so dass nichts anderes übrig bleibt, als irgendein Archivfoto zu veröffentlichen.

 

In Hamburg baden zig tausende von verantwortungsvollen Hundehaltern die u.a. von der Bild Hamburg angeheizte Hunde-Hysterie aus. Soll das jetzt alles wieder von vorne beginnen? Wann besinnt sich auch die Bild auf eine ausgewogene und faire Berichterstattung in Sachen Hund?

 

Hundefreundliche Grüße

Hunde-Lobby e.V.

Jule Thumser

Vorsitzende

 

 

Hunde-Lobby e.V.

Dohlenhorst 8

22453 Hamburg

fon: 040-55005837

mobil: 0171-1754912

fax: 01805-06034526264

presse@hundelobby.de

www.hundelobby.de

 Pro-Hund-Schwerin

Hannes Wenzel

Sprecher

http://prohundschwerin.de.tl/Home.htm

 

 
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